Die Zerstörung von Muel’Shahira

8. Mond, 214 Anno Protectoris

In den Wochen nach dem Sieg über Marc Dunkelbruch stabilisierte sich die Situation der untoten Bürger in Whenua sehr stark. Niemand klagte mehr über die zwei gespalteten Kirchen und so blickte das Volk von Muel’Sa einer rosigen Zukunft entgegen.

In der Nacht vor dem großen Unglück in Muel’Shahira wurde in den Hallen des Lord Protektors heftig darüber gestritten, dass viele der Fluchttunnel aus Muel’Shahira heraus von Abgesandten der Linsar Garde gesprengt wurden. Vertreter des Linsar Heeres bekannten sich jedoch zu keiner solchen Tat und versuchten die Situation zu entschärfen in dem sie auf die Dämonenelfen (Gahir) verwiesen, die maßgeblich an den Zerstörungen mitgewirkt hatten. Marvis ol Fer schien den Konflikt der beiden Parteien nicht lösen zu können und so erbat er eine Woche Bedenkzeit um sich Klarheit zu verschaffen. Mürrisch und nur zögerlich verließen die Abgesandten der beiden Quarter seine Gemächer, nichts Ahnend, dass ihnen keine Woche mehr übrig bleiben würde um den Konflikt zu bereinigen.

Zur Mittagsstunde des darauffolgenden Tages ließ der Lordprotektor alle Gänge, Tunnel und Wege von der Stadt unter der Stadt, verschließen und magisch versiegeln. Niemand wusste zum damaligen Zeitpunkt welche schlimmen Konsequenzen diese Tat mit sich brachte und bis heute bleiben die Beweggründe von Marvis ol Fer ein mehr als nur nebulöses Geheimnis.

In den späten Abendstunden passierte es dann. Innerhalb weniger Minuten öffneten sich mehrere Portale in der Stadt unter der Stadt und hunderte Dämonenelfen stürmten hinein. Begleitet wurden sie von niemand geringerem als Fly Silberklinge und einigen Anhängern des Cryx Kultes. Der Kampf um Muel’Shahira dauerte nicht lange, da niemand mit einem solch gewaltigen Angriff rechnete. Viele derer die flüchten wollten fanden sich in Sackgassen wieder und mussten somit einen langen und qualvollen Tod sterben.

Alle die sich zum damaligen Zeitpunkt in Muel’Shahira aufhielten starben oder wurden verschleppt und ließen ein Feld des Todes und der Verwüstung zurück. Auch der amtierende Hohepriester des Muel’Sa Glaubens verschwand in jener Nacht.

Was an jenem Abend passierte wird Whenua und im speziellen Muel’Sa niemals vergessen, doch konnten die wenigsten nur erahnen welch schweren Folgen dieser Genozid mit sich brachte.

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